Kleeblatt

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Die angekündigte Zusammenarbeit von DLV und EVAA in der Dopingbekämpfung stimmt nach dem Desaster der „Enthüllungen“ des DLV-Präsidenten Dr. Prokop doch ein wenig positiv. Ein Adrenalinstoß nach diesem unfassbaren Aussetzer vor denjenigen, die in Deutschland im Wesentlichen die Doping-Bekämpfung finanzieren, den Bundestagsmitgliedern, die im Sportausschuss für den Sport verantwortlich sind. Und der DLV-Präsident ist ja schließlich nicht irgendwer. Er ist nämlich nicht nur Präsident, sondern auch der oberste Dopingbekämpfer im DLV, als Anti-Doping-Beauftragter des DLV-Präsidiums und als Vorsitzender der Anti-Doping-Kommission, also alles in einem. Es ist dringend notwendig, den Scherbenhaufen wieder zu beseitigen. Dazu müssen alle an einem Strang ziehen, alle zusammenfinden. EVAA ist ein idealer Partner, weil damit „Nationales“ und „Internationales“ besser koordiniert werden kann. Und weil die EVAA bereits Herausragendes und Wegweisendes im Kampf gegen Doping geleistet hat (erinnert sei nur an das Senioren-Doping-Forum in Poznan, die Einführung des sog. „Arno-Euros“ zur Finanzierung weiterer Kontrollen, das Projekt „Doppellos“, um das Damoklesschwert der Kontrollen durch erheblich  mehr Kontrollen zu schärfen oder die Einbindung eines Senioren-Anti-Doping-Beraters in den Verband). In einer so brenzligen Situation ist aber die Bündelung aller Kräfte, die im Kampf gegen Doping ihren Beitrag zur Optimierung leisten können, unumgänglich. Gedacht sei dabei in erster Linie an „proMASTERs“ – Interessengemeinschaft Seniorenleichtathletik – und die Zeitschrift „Senioren-Leichtathletik“. Ohne sie ist im Kampf gegen Doping in den letzten beiden Jahren nur wenig zusammen gegangen. Wenn es um Schadensbegrenzung geht, sind alle aufgefordert, mit anzupacken. Als Kleeblatt können diese vier Partner sicherlich Mustergültiges erreichen. Sie gehören unbedingt alle in ein Boot. Haltet an und lasst die beiden weiteren „Ruderer“ – proMASTERs und „Senioren-Leichtathletik“ dazusteigen und das Tempo des Anti-Doping-Kampfes steigern. Und: findet einen Schlagmann, der das Tempo vorgibt, und findet einen Steuermann, der die Richtung bestimmt. Bislang musste der Eindruck gewonnen werden, dass beides beim DLV verbesserungsfähig und –notwendig ist, um es gelinde auszudrücken. Der Ausraster vor dem Bundestag-Sportausschuss hat das deutlich gezeigt.
Also: Was steht einer Kleeblatt-Koalition eigentlich im Weg? Statusfragen, Eifersüchteleien, Alleinvertretungsanspruch? Vergesst das alles – rudert in eine Richtung. Es sind die Seniorenaktiven, um die es geht; es ist das Image der Seniorenleichtathletik!

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