Ich habe am 3. Oktober im Blog geschrieben:
Roberto Madrazo Pintado ist ein führender Politiker Mexikos und wohl kaum den Berlin-Marathon 2007 gelaufen. Jemand hat sich offenbar seines Namens bedient und auch sonst besch… .
Inzwischen ist klar, Martin Wahl (*1950, SV Oberhof) hat am vergangenen Sonntag beim 34. Berlin Marathon die Altersklasse M55 gewonnen. Der Mexikaner Roberto Madrazo, der zuerst als M55-Sieger gemeldet wurde, ist ein Lauf-Betrüger; er hätte die zweite Hälfte des Marathons in Berlin in weniger als 60 Minuten laufen müssen, um seine angebliche Siegerzeit von 2 Stunden 40 Minuten zu erreichen. Denn bei 20 Kilometer hatte er schon 1 Stunde 42 Minuten auf seinem Zeitkonto – und da waren noch mehr als 22 km zu laufen. Also hat er abgekürzt, ist Bus oder U-Bahn gefahren oder zu Fuß gegangen. Dazu böte sich direkt nach der 20km-Zeitnahme und der Verpflegungsstation die Potsdamer Straße an, um das Rennen nach einer Strecke von nur 400m bei Laufkilometer 36 in eben derselben Straße (an der Verpflegungsstation bei eben diesem Laufkilometer) wieder aufzunehmen.
Ich kann es nicht glauben, dass ein einst führender Politiker Mexikos so etwas macht. Aber das Zielvideo mit dem jubelnden Madrazo und die Erklärung seines Sprechers, Roberto Madrazo habe am Berlin-Marathon teilgenommen und es habe keinerlei Unregelmäßigkeiten gegeben, sprechen für sich…
Schlagwörter: Berlin Marathon 2007, Martin Wahl, Politiker Mexikos, Roberto Madrazo
7. Oktober 2007 um 22:26 |
Auf Annettes Seite heißt es: „Addy Garcia, Sprecher des Mexikaners, bestritt pauschal jegliche Unregelmäßigkeiten. „Es ist absurd zu glauben, man könne so einen bedeutenden Marathon wie den in Berlin manipulieren.“
Der Umstand, dass und wie Madrazo entlarvt wurde, bestätigt die Einschätzung von Garcia. Er hat es aber sicher ganz anders gemeint.
11. Oktober 2007 um 10:56 |
I am a Mexican that feels pity by the CHEAT happened in Berlin’s Marathon. At the moment I work in a German company in the automotive industry and I have worked hard to have credibility. It is a shame for me that our politicians only hurt that image that many of us have tried to improve. Madrazo is not a leader in Mexico, he tried to be president and the people rejected him. For the Mexicans, Madrazo is not an example to follow and will never be.