Mein Mann hält es, was sportliche Aktivitäten betrifft, mehr mit dem Zitat des legendären britischen Premier Winston Churchill. Heute um 0.00 Uhr habe ich ihm deshalb gesagt, dass ich nicht mehr bei Wettkämpfen starte, wenn er nicht endlich auch etwas macht: Einmal in der Woche Nordic Walking.
Das will er sich nun überlegen…
Meinen Besucherinnen und Besuchern wünsche ich ein schönes und gesundes 2008!
Schlagwörter: Bewegung, Churchill, Leichtathletik
1. Januar 2008 um 17:03 |
Hallo Annette, hallo Robert,
als erstes, alles Gute im Neuen Jahr 2008.
Mußte Deinen Blog vom ersten Januar zweimal lesen um zu glauben was dort
stand: Robert hält es mit seinen sportlichen Aktivitäten wie der legendäre
britische Premier Winston Churchill??
Ab heute kann/darf Robert damit anfangen (siehe Anhang).
Viele Grüße
Herbert
Anhang:
Fit to Run Thema des Monats Juni 2006: „No Sports“ – Wie sportlich war Churchill tatsächlich?
„No Sports“ ist der vielfach zitierte Ausspruch von Winston Churchill auf die Frage eines Reporters, wie man ein derart hohes Alter erreichen könne. Churchill, der über 90 Jahre alt wurde, war zu diesem Zeitpunkt Whiskey- und Champagnerliebhaber, passionierter Zigarrenraucher und mit einer beträchtlichen Leibesfülle ausgestattet. Sportgegner rechtfertigen sich gerne mit diesem Argument und übersehen dabei, dass Churchill in Wirklichkeit keinesfalls inaktiv war. Ganz im Gegenteil!
Während seiner Zeit als Teenager auf der Eliteschule in Harrow beschäftigte sich der 1874 geborene Churchill kaum mit den Fächern Mathematik oder Latein, sondern widmete sich vor allem dem Fechten, Schwimmen und Reiten und war begeisterter Schütze. Während seiner Zeit auf der Militärschule kam als weitere Sportart Boxen hinzu, zugleich wurde er Mitglied im Rifle Club und verbesserte seine Fähigkeiten als Schütze.
Erfolge als Schwimmer und Fechter
Obwohl Churchill mit 1,66 Metern nicht über die Idealmaße eines Sportlers verfügte, feierte er einige Erfolge durch seine Leistungen. Mit seiner Schule gewann er die Schwimmmeisterschaften für Mannschaften. Als 17-jähriger wurde er zudem ohne Niederlage Inter-College-Meister im Fechten gegen teils sehr erfahrene Gegner. Darüber hinaus weist Hans-Dieter Krebs vom Deutschen Olympischen Sportbund darauf hin, dass Churchill 1893 während der Ferien in der Schweiz einem Freund das Leben rettete, indem er den Erschöpften aus dem Genfer See ans Ufer schleppte. Auch in späteren Jahren ist Churchill immer gerne geschwommen.
Churchill, der unerschrockene Reiter
Churchills sportliches Talent zeigte sich auch während seiner Zeit auf der Offiziersschule in Sandhurst, wo er sich durch seinen furchtlosen Reitstil schnell einen Namen machte. Angeblich ritt er meist ohne Sattel, Zügel und Steigbügel, stieg vom trabenden Pferd auf und ab und zeigte viel Geschick beim Hindernisreiten.
Eine weitere sportliche Glanztat vollbrachte Churchill als Polospieler. Er gehörte zu diesem Zeitpunkt in Indien zum Team seines 4. Husaren-Regiments. Trotz verletzter Hand und nach einem längeren Urlaub führte er seine Mannschaft gegen das favorisierte Team beim Turnier der besten Militärteams zum Matchgewinn.
Sport auch im Alter
Im Leben von Churchill spielte Sport immer eine wichtige Rolle. Auch als über 70-jähriger nahm Churchill noch mit Ausdauer an Fuchsjagden teil. „No Sports“ galt keinesfalls für Sir Winston Churchill. Ein weiteres Zitat des britischen Staatsmannes schwächt diese Aussage auch erheblich ab: „Keine Stunde, die man mit Sport verbringt, ist verloren.“ (Quelle: scc running)
1. Januar 2008 um 17:12 |
Meine Antwort:
Nönö, er hält es „wie das Zitat“ – nicht wie Sir Winston himself.
Viele Grüße
Annette
1. Januar 2008 um 17:22 |
Churchill hin, Churchill her.
Ob und wie er Sport betrieben hat, lass ich auch dahingestellt, vor allem angesichts des 1. Januars, wo das Rauchverbot in Deutschland konkrete Züge annimmt. Auf Churchill bezogen und ein wenig seinen sogenannten legendären Spruch umgestaltend: „no cigar, Mr. Churchill!“
Jedoch, Annette, setz deinem Robert ruhig die Pistole auf die Brust. Gehe doch ein Stück weiter und erweitere deine Forderung zum Sporttreiben deines Mannes damit, dass du ihn in Zukunft nur noch zu Wettkämpfen mitnimmst, wenn er gleichzeitig seine Nordic-Sticks mit im Gepäck hat.
Erfurt ist beispielsweise schon eine hervorragende Adresse. In der Nähe der Halle, wo die Hallen-DM stattfinden, ist eine super Geherstrecke. Es ist ein Rundkurs, der damals eigens für Hartwig Gauder errichtet wurde. Wär‘ doch was für Robert, wenn er auf den Spuren eines erfolgreichen Gehers wandelt. Nicht wahr?
1. Januar 2008 um 21:25 |
Mit der Invektive „Stockenten“ bezeichnen ungehobelte Männer despektierlich weibliche Nordic-Walkerinnen. Was werden wohl ungehobelte Weiber Annettes Mann hämisch nachrufen? „Stockenterich“ oder in Anspielung an den pfeifenden Atem „Quietsch-Stock-Enterich“, gar, verhüte!, schliesslich in Anspielung auf die Initialen Winston Churchills „WC-Stock-Enterich“? Himmel, bewahre uns davor!
An seiner Statt (nicht statt seiner) würde ich mir das für ihn, zugegeben, schwere Ziel setzen, in der gleichen Zeit von Annettes 800m-Läufen jeweils die halbe Distanz zurückzulegen – damit nicht nur für ihn noch klarer wird, was der Begriff: „die bessere Hälfte“ auch noch bedeuten kann. Daraus, aus der Hälfte der „besseren Hälfte“ könnte, rechne!, ein Viertel entstehen: Ein Quartermeiler – Guido Müller soll sich vorsehen!
3. Mai 2008 um 17:52 |
Bisher hat niemand, nicht einmal die einschlägigen Archive in Großbritannien, nachweisen können, daß Churchill jemals „No sports“ gesagt hat.
Doch einmal in die Welt gesetzt Irrtümer werden zur Bestätigung eigener Vorurteile immer weiter verbreitet und niemand nimmt die Korrekturen zur Kenntnis.