Wenn etwas nur mit Routine abgewickelt wird, wirkt es schnell lieblos. Wenn die Routine dann auch noch erheblich hakt, werden die Betroffenen unzufrieden. Zwar jubelte der amtierende Vorsitzende des Masters-Weltverbandes Monty Hacker voreilig schon bei der Eröffnung, dass diese dritte Hallen-WM eine Steigerung der Vorauflagen von Linz und Sindelfingen sei. Bisher kann ich dies aber nicht bestätigen. Im Gegenteil. Die Organisation hakt deutlich. Wilhelm Köster würde gebraucht; der Niedersachse hatte in Sindelfingen und Linz den Zeitplan überarbeitet und dabei perfekte Arbeit geleistet.
Hier in CF schwimmt nicht nur der Zeitplan; 80-Jährige sitzen länger als eine Stunde im Callroom. Es finden Halbfinalläufe statt, die dann wieder annulliert werden, Siegerehrungen, bei denen die Geehrten gefragt werden, wer denn gewonnen habe, und man sehnt sich nach Sindelfingen zurück, das mit einer perfekten, in neun Monaten „aus dem Boden gestampften“ Organisation glänzen konnte. Hoffen wir, dass es besser wird.
Schlagwörter: Clermont-Ferrand, Linz, Sindelfingen, Wilhelm Köster
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