Sehr gern vergleicht sich der Deutsche Leichtathletik-Verband mit einem mittelständischen Wirtschaftsunternehmen. Das kann er auch tun, denn Finanzrahmen, Anzahl der Mitarbeiter, Führung eines eigenen Hauses u.v.m. passen haargenau zu einem Unternehmen.
Wirtschaftsunternehmen sind zudem wie der Deutsche Leichtathletik-Verband auch erfolgsorientiert, ja sie müssen es gar sein, damit der Kuckuck nicht eines Tages an der Türe klebt. Bevor der Kuckuck kommt, werden dann nämlich Konsequenzen gezogen, zum Teil gar schmerzliche im Personal- und Subventionsbereich.
Hier hört aber der Vergleich mit dem DLV abrupt auf. Denn Konsequenzen hat es nur vor vier Jahren gegeben. Damals kam der DLV mit zwei Medaillen (100% mehr als heuer) nach Hause. Rüdiger Nickel, damaliger Sportchef, übernahm die Verantwortung für das Abschneiden und nahm den Hut. Danach begann der Mallow’sche „Aufbruch“, der bei allen Wettkämpfen spürbar war. Bis hin nach Peking war dieser „Aufbruch“ zu spüren, bis er dann zum Einbruch wurde.
Konsequenz: Keine! Warum auch?! Der Aufbruch, Einbruch, Zusammenbruch wird bis Berlin 2009 fortgesetzt bis zum Ermüdungsbruch der jetzigen Mannschaft, die dann in Rente geht.
Bei Wirtschaftsunternehmen hat man übrigens die Variante „Vorruhestand“ eingeführt, um auch Ermüdungsbrüchen zuvorzukommen. Man ist eben besser und konsequenter bestellt in einem mittelständischen Wirtschaftsunternehmen.
Peter Nolte
Schlagwörter: DLV, Leichtathletik, Mallow, Nickel
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