Eingeweihte wissen, was Karl-Heinz Neumann (Berlin) und Elfriede Hodapp (Ortenau) außer dem Laufen noch verbindet. Beide hatten den reichlich frühen Meldeschluss für die Masters-WM 2007 verpasst und durften wie 20 andere deutsche Spitzen-Seniorenleichtathleten nicht zur WM 2007 in Riccione. Eigentlich lag es nur daran, dass sich die DLV-Verantwortlichen nicht trauten, die knapp zwei Dutzend deutschen Masters nachzumelden, wie es mit ihren Athleten die Tschechen und Spanier machten und die Malaien und viele andere mehr. Nein, das ging ja nicht. Deshalb fragte man per E-Mail immer wieder in Italien nach, ob es nicht vielleicht doch eine total offizielle Nachmeldefrist gebe oder ob die geschaffen werden könne. Derweil wurden aus anderen Ländern mit lockerer Begründung Athleten um Athleten nachgemeldet, nur die ca. 22 Deutschen nicht.
Ganz aktuell hat jetzt der DLV eigene Konsequenzen gezogen: Aber statt sich mit den Veranstaltern ins Benehmen zu setzen, nennt man den eigenen Athleten Meldetermine, die weit vor dem offiziellen Meldeschluss liegen:
Für die Hallen-EM in Ancona (Italien) und Straßenlauf-EM in Aarhus (Dänemark) sieben Tage vorher und für die WM in Lahti gar 11 Tage eher.
Ein Aktiver schreibt uns: „Was soll der ganze Quatsch? Kann man nicht die örtlichen Leute anpeilen und mit ihnen eine (Sonder-)Vereinbarung treffen? Oder will man immer weniger Deutschen die Reise ermöglichen?“
Tja, gute Frage!
Schlagwörter: DLV, Meldeschluss, Seniorenleichtathletik
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