Abkürzung

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„Wer Winterwurf ausschreibt, muss mit Schnee rechnen!

Mancher Athlet hätte sich die Fahrt nach Sindelfingen ersparen können, wenn er rechtzeitig von der Absage der Winterwurfbewerbe erfahren hätte. Erst am Freitag konnte man im Internet von der Absage erfahren, was für viele zu spät war, denn die Anreise erfolgte bereits vorher.
Die Seniorenwerfer hatten keine gute Lobby in Sindelfingen. Fehlte es am Geld für Schneeschaufeln, Schneepflug oder Helfern? Im Winter muss mit Schnee gerechnet werden. In vielen Regionen Deutschlands wird im Winter auch im Freien trainiert und geworfen. Nachdem bereits im letzten Jahr die Deutsche Werfermehrkampf Meisterschaft ausfallen musste, sind die Seniorenwerfer wieder einmal benachteiligt worden. Wo ein Wille ist, sollte auch ein Weg gefunden werden. In Sindelfingen wurde nur die Abkürzung genommen.

Viele Grüße aus Dingolfing, Niederbayern
Walter Kühndel“

(Foto © Rainer Sturm, pixelio.de)

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8 Antworten to “Abkürzung”

  1. Annette & Co. Says:

    Wir halten es nach wie vor für richtig, dass die DLV/WLV-Verantwortlichen um die erfahrene Heidi Pratsch die Deutschen Winterwurfmeisterschaften am letzten Wochenende angesichts der Witterung abgesagt haben.
    Aber man muss sie nachholen.
    Das geht jetzt im März, z.B. – wie von den lampis-Machern vorgeschlagen -anlässlich der nachzuholenden, weil ebenfalls witterungsbedingt ausgefallenen Westdeutschen Winterwurfmeisterschaften am 14. März im Düsseldorfer Sportpark.
    Und wenn nicht jetzt, dann im kommenden Spätherbst. Dafür Urkunden umzuschreiben, dürfte nicht das Problem sein und die Medaillenträger werden sich sicherlich nicht minder freuen, wenn Ihnen mit einem Monat Verspätung eine Sifi-Medaille um den Hals gehängt wird. Der DLV sollte sich also bewegen und athletenfreundliche Flexibilität zeigen.
    Es heißt immer, die Masterswerfer hätten keine Lobby. Wenn die DM wirklich ersatzlos gestrichen wird, wäre der Vorwurf berechtigt…

  2. Angelika Holder Says:

    Über diesen Satz bin ich nun doch etwas erstaunt Herr Kühndel:

    „Mancher Athlet hätte sich die Fahrt nach Sindelfingen ersparen können, wenn er rechtzeitig von der Absage der Winterwurfbewerbe erfahren hätte.“

    Viele Athleten und Athletinnen haben sich Fahrt nach Sindelfingen ersparen können denn Thomas Strohm, Verantwortlicher für die Winterwurfwettbewerbe, hat nach der absolut richtigen Entscheidung, diese Meisterschaften aufgrund der extremen Wetterverhältnissse vor Ort, nicht nur selbst viele Sportler über die gebotene Absage telefonisch informiert, sondern u.a. auch uns kontaktiert und gebeten, dieses an möglichst viele Sportfreunde weiterzugeben – und wir haben mit Thomas viele Sportfreunde erreicht, die sich gerade am Freitagabend freuten, noch rechtzeitig über die Absage der Winterwurfmeisterschaften informiert zu werden. Jedenfalls konnten u.a. unsere Radebeuler Freunde das bereits gebuchte Hotel stornieren + zuhause bleiben, wie etliche andere auch. Viele angereiste Werfer konnte ich am Freitag im Glaspalast jedenfalls nicht ausmachen.

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass in anderen Teilen Deutschlands „im Winter im Freien trainiert + geworfen wird“, jedenfalls nicht unter den Bedingungen, die an jenem Freitag, auch noch am Samstag in Sindelfingen herrschten. Unsinnig in diesem Zusammenhang finde ich die Frage, ob es an Geld für Schneeschaufeln bzw. Helfern fehlte + mit einem Schneepflug sind vernünftig denkende Menschen nicht auf Laufbahnen oder Wurfanlagen zum Räumeinsatz unterwegs.

    Einen Meistertitel zu erringen ist ein schönes Ziel und anerkennenswert, die eigene Gesundheit durch Teilnahme unter äusserst verletzungsträchtigen Bedingungen aufs Spiel zu setzen Jedermanns eigene Sache, absolut oberstes Gebot ist es jedoch für die organisatorisch Verantwortlichen, nicht fahrlässig mit der Gesundheit Anderer umzugehen, daher war die Absage der diesjährigen Winterwurfmeisterschaften in Sindelfingen ohne Wenn und Aber logisch und vernünftig.

  3. Angelika Holder Says:

    Tja, nicht immer liegt der Terminkalender neben dem Internet-PC, so dass „Frau“ ab und an die Ablaufreihenfolge nicht richtig parat hat (-:

    Die Absage der diesjährigen o.g. Winterwurfmeisterschaften wurde bereits am Donnerstag ins Internet gestellt Herr Kühndel!!! Auf Annette’s Seite ist die Meldung mit dem entsprechenden Datum eingestellt. Die Telefonaktion erfolgte, ausgehend von Thomas Strohm, somit ebenfalls ab Donnerstagnachmittag, d.h. eigentlich konnte man nicht „zu spät informiert“ angereist sein 😉

  4. Hellmuth K l i m m e r Says:

    Angelika, da muss ich widersprechen. In vielen Leistungszentren wird im Winter im Freien geworfen, es werden auch Wettkämpfe ausgetragen. Voraussetzung ist, dass umgehend und ständig die Schneemassen beseitigt werden. Dies schien mir in Sindelfingen wohl vorausschauend und in der unmittelbaren Vorbereitung nicht erfolgt zu sein.Wäre bei einer Meisterschaft der Spitzenathleten für gute Bedingungen gesorgt worden?
    In H a l l e jedenfalls hatten die umsichtigen Organisatoren (trotz besonders heftigen Schneefällen in Ostdeuschland!) langfristig die Anlagen für die Jugendmeisterschaft (und mehrere Wettkämpfe in den Wochen davor) ständig (!) präperiert und so am 20./21.Febr. für gute Bedingungen gesorgt, die sogar nicht wenige Bestleistungen ermöglichten.
    Diese Art der Absicherung gilt hir als eine Selbstverständlichkeit.

    H.Klimmer (sen:)

  5. Angelika Holder Says:

    Lieber Hellmuth,

    1. wieviele Senioren können / dürfen in „Leistungszentren“ denn trainieren
    und wer kommt letztendlich für diese Zusatzkosten auf? Immer weniger
    Bürger haben Verständnis für entsprechende Subventionen!!!

    2. Im Gegensatz zu anderen Teilen Deutschlands, gab es das auch für unsere
    Region angekündigte Schneechaos oftmals nicht. Viele hier wunderten
    sich über Landesmeldungen „……man möge sich doch bitte mit Lebensmitteln,
    Medikamenten u.ä. versorgen, da in der Nacht……..“ denn der -wenn überhaupt
    noch- vorhandene Restschnee taute im Gegenteil weg.
    Für das Meisterschaftswochenende waren massive Schneefälle m.E. hier nicht
    angekündigt, folgerichtig musste daher nicht langfristig geplant werden, denn die
    Sportanlagen waren schneefrei. Auch konnten wir, in einer eher schneereicheren
    Gegend als Sindelfingen wohnend, in der Meisterschaftswoche problemlos auf
    freien Wegen trainieren.
    Warum also hätte man in Sindelfingen angesichts dieser Konstellation teure bzw.
    unnötige Räumresourcen vorhalten sollen – wer hätte denn als
    „Mitverursacher“ einen Obulus dafür entrichtet?

    3. Ich kann sehr wohl nachvollziehen, dass nicht jeder für Winterwurf Gemeldete
    enttäuscht über die Absage der Meisterschaften war. Nicht akzeptabel ist für
    mich jedoch die Art und Weise, wie damit in der Öffentlichkeit durch Verbreitung
    z.B. falscher Daten über die Absage-/Veröffentlichungsmeldung umgegangen
    wird. Überhaupt nicht nachgefragt wurde der zeitintensive Einsatz nicht weniger
    Menschen, die zusätzlich zu den Internetmeldungen telefoniert + gemailt haben,
    um Athleten nicht vergeblich anreisen zu lassen.

    Wird sich ein entsprechend „geprügelter“ Ausrichter/Verantwortlicher zukünftig
    noch einmal um eine solche Meisterschaft bewerben – ich gehe nicht davon aus
    und meine ganz bewusst provokativ

    „Dingolfing + Umgebung bitte bewerben + zeigen dass man’s dort
    besser kann“

    Für mich ist der Vorgang aus Zeitgründen abgeschlossen -die WM in Kamloops steht unmittelbar bevor – Wer mir seine Meinung noch zukommen lassen will,
    sende mir eine mail.

  6. Heinz Engels Says:

    Um was geht es hier eigentlich ? Ach ja, um „Winter“- Wurfmeisterschaften.
    Ich nehme an, dass auch LA-Senioren von den diesjährigen außergewöhnlichen Witterungs (Schnee-) -Verhältnissen gehört haben. Und dass auch „außerplanmäßig“ viel Schnee zu sehen war. Und zwar flächendeckend in ganz Deutschland.
    Und dass der Boden, man muss sich das mal vorstellen, bei Minusgraden von bis zu ca. Minus 10 Grad Celsius, sogar gaaaanz hart werden kann…..oho. Und wenn man den Schnee wegräumt, dann muss man noch mit dem Fön alles weich machen…..z.B. wegen ’nem Speer, der ist nämlich ganz schön teuer…. usw.
    Und dass der Veranstalter das alles nicht schon Monate vorher wußte, nein, das ist einfach für LA-Senioren (nicht alle!) nicht zu verstehen. Oje, was für ein Skandal !! Und wieviel Meistermedaillen nun verschrottet werden müssen, statt um ’nen Hals…..

    Ach ja, man könnte nun die Winter-DM eigentlich mit den Sommer-DM zusammenlegen und den Werfern /Stoßern jeweils zwei Medaillen und Urkunden und was sonst noch überreichen……zusätzliche Kosten entstehen dann ja nicht, ist ja noch alles irgendwo im Karton.

    Leute, nicht der Veranstalter, nein, diejenigen, die im tiefen Schnee losgefahren sind, um an „Sommerdisziplinen“ teilzunehmen, haben sich im tiefen Schnee festgefahren….haben sich ganz einfach verzockt.

  7. Ralf Peters Says:

    Ich meine, daß Ironie und Vorwürfe verbunden mit Hinweisen, daß es anderswo auch und besser geht, sind nicht angebracht.
    Der Organisator in Sindeflingen hat richtig und verantwortunsbewußt gehandelt.
    Ein wenig mehr Flexibiltät hätte ich mir aber vom DLV schon gewünscht. Man bedenke: Medaillen waren da, Urkunden auch. Jeder Werfer hätte Verständnis gezeigt, wenn zum Beispiel in Düsseldorf die Meisterschaften angehängt worden wären (Danke, Annette für den Hinweis) und wenn dann die Medaillen aus Sindefingen und die Urkunde aus Sindeflingen überreicht worden wären.
    Ich habe ohnehin den Eindruck, daß es dem DLV bei den Senioren sehr leicht fällt, Meisterschaften abzusagen, siehe Vorjahr den Wurfmehrkampf und in diesem Jahr wohl den Merhkampf. Es geht ja nur um die Senioren. Sorry, jetzt kommt die Ironie von mir.

    • Heinz Engels Says:

      Angesichts dieser „Problematik“ im LA-Seniorenbereich ist Ironie angebracht. In diesem Jahr war es doch nicht besonders schwer vorauszusagen, dass viel Schnee ein Werfen unmöglich machen würde.

      Und doch lassen sich einige ältere Senioren davon nicht abschrecken…..denn es geht hier um die Erweiterung der Medaillensammlung und Meistertitel. Die Gesundheit bzw. Verletzungsgefahr spielt offensichtlich keine Rolle.

      Hier hat der Veranstalter, wie schon erwähnt, richtig gehandelt. Allerdings wäre eine frühere Absage – angesichts der allgemeinen wochenlangen Wetterlage mit erheblichen Minustemperaturen – besser gewesen. Das schließt jedoch die Eigenverantwortung von Werfern/-innen auf keinen Fall aus.

      Meine Meinung : Wenn DM-Hallenwettkämpfe (mit entsprechenden Höchstleistungen) unbedingt lebensnotwendig, dann JA.
      DM -Winterwurfmeisterschaften – wegen der Wetter-Problematik – NEIN.

      Wie bereits erwähnt : Den Werfern bei der Sommer- DM auch die „entgangene“ DM-Winter-Medaille schenken.
      Was haben manche LA-Senioren doch für Probleme……

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