Was Jens Weinreich in seinem Blog veröffentlicht, hab ich noch nicht gewusst: Der Antidopingbericht 2007 ist nicht öffentlich. Der Antidopingbericht 2008 ist nicht öffentlich. Und der für 2009 wird es offenbar auch nicht sein. Verantwortlich für diese undemokratische Geheimhalterei ist jeweils das Bundesministerium des Innern.
Bekannt geworden ist: 19 bundesdeutsche Sportverbände halten die Antidopingvorschriften nicht ein. Sie müssen deshalb Fördermittel zurückzahlen, „wobei man sagen muss, dass in der dritten Spalte von rechts eben nur die so genannte Sockelförderung genannt wird. Tatsächlich erhalten die meisten Verbände viel mehr Steuermittel, etwa für die Finanzierung ihres Leistungssportpersonals. “ (Jens Weinreich)
Bemerkenswert: Zu jenen Sportfachverbänden, die nach dem Antidopingbericht 2008 einen Teil ihrer Fördergelder (Steuermittel) zurückzahlen müssen, zählen zwei der Verbände, die gerade bei den Olympischen Spielen in Vancouver erfolgreich waren.
- Der Bob- und Schlittenverband für Deutschland (BSD).
- Die Deutsche Eisschnelllauf-Gemeinschaft (DESG)
Hier die vollständige Rückforderungsliste des BMI:
Jens Weinreich schlägt dazu diese „Lektüre“ vor:
- Michael Reinsch in der FAZ: “Sanktionen gegen Sportverbände
“
- Claudio Catuogno in der SZ: “Rückforderungen an 19 Verbände
“
- Peter Ahrens auf SpOn: “Doping zum Après -Ski
“
- Die Pressemitteilung
des BMI
Den Rest bewerten Sie bitte selbst!
Hier
ein aktueller Nachtrag vom 24.03.2010
(Quelle: Jens Weinreich)
Schlagwörter: Antidoping, BMI, Bundesministerium des Innern, FAZ, Jens Weinreich, Süddeutsche, Spiegel-online
17. März 2010 um 16:59 |
Na und ?
Was soll das Ganze nun ?
Was soll damit gesagt werden ?
21. März 2010 um 15:10 |
@JRudert J.
„Man fragt sich: Wir schreiben das Jahr 2010, warum ist der Dopingbericht 2008 noch nicht abgefrühstückt? Und: Warum sind all diese Details nicht längst öffentlich – und zwar für jeden Steuerzahler online in Gänze abrufbar und überprüfbar?“ Jens Weinreich
Jetzt alles klar?