, dass es diese Terminüberschneidung gibt. Heute sind die Westdeutschen Hallenmeisterschaften in Dortmund, das erste Mal übrigens an einem Tag. Auch dabei sind Geher, darunter 10 Senioren und zwei Seniorinnen. Spitzenathleten wie Manni Kreutz und Jörg Schieferdecker sind beispielsweise am Start.
Gestern waren die Deutschen Meisterschaften der Seniorengeher in Hamburg bei den Hallen-Mehrkampfmeisterschaften. Mit Topleuten wie Ronald Papst und Dick Gnauck.
Solche Termine kann und muss man besser abstimmen, meine ich.
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Schade
1. Februar 2009Ausstehend
5. Dezember 2008Heute kam Post vom DLV:
Darmstadt, 02. Dezember 2008
XVI. Leichtathletik-Europa-Meisterschaften der Senioren/innen in
Ljubljana/Slowenien vom 23. Juli bis 3. August 2008
Sehr geehrte Frau Koop,
mit diesem Schreiben erhalten Sie die vom Veranstalter noch ausstehende/n
Silbermedaille W 45 4x400m Staffel.
Wir wünschen Ihnen weiterhin viel Erfolg und eine schöne Adventszeit.
Mit freundlichen Grüßen
Paola Brenner-Vacirca
Sachbearbeiterin
Referat Allgemeine Leichtathletik
Anlagen
Ehrlich gesagt, hatte ich die Hoffnung schon aufgegeben. Da ist es jetzt um so schöner 🙂
Gut verpackt
5. August 2008Ab der 4×4 W55 (oder W50?) gab es für jede der drei Siegerstaffeln in Ljubljana nur eine Medaille und jeweils drei Staffelathleten gingen leer aus. EM-Organisationschef Edvard Sega erklärte in einer kurzen Rede, die Auszeichnungen (und Urkunden) seien leider gestohlen, entschuldigte sich zerknirscht und versprach hoch und heilig, man werde die Medaillen nachprägen lassen und sofort den Federationen zusenden. Das Nachprägen ist jetzt nicht mehr nötig. Denn die Medaillen sind da. Er hat sie selbst gefunden.
Edvard Sega als alleiniger EVACS-Organisationschef wollte vieles und übersah folgerichtig manches, auch dass die restlichen Medaillen und Urkunden für die Staffeln gut verpackt in seinem Zimmer standen. Am Morgen nach der Meisterschaft fand er die verschwundenen Medaillen. Zu spät für viele Athleten, die ein wenig traurig nach Hause fuhren.
Insgesamt haben aber in Ljubljana EVAA und die lokalen Organisatoren (LOC) gute Arbeit gemacht. Wie sehr das LOC bemüht war, für die Athleten zu arbeiten, zeigte Brane Tome als Sekretär: Noch am Abschlussabend fuhr er die meisten Hotels an, in denen die Delegationsleitungen untergebracht waren, und lieferte die Ergebnisliste des letzten Tages ab.
ps Hat eigentlich jemand gesehen, wo wir die Resultate des Marathonlaufs finden können?
Vergebung
1. August 2008Ich bitte um Vergebung.
Zwar habe ich dieses Mal den Laptop dabei und auch das drahtlose Netzwerk im Stadion funktioniert einwandfrei (man muss eben nur den Einschaltknopf am Laptop betätigen). Aber ich habe schlicht keine Lust, tiefschürfend über die Wettbewerbe dieser EM zu schreiben, die im Vergleich mit früheren Europameisterschaften auch freundlich („Hallo, Potsdam!“) und gut („Hei, Italia!“) im wunderschönen und preisgünstigen („Hej, Aarhus!“) Ljubljana organisiert ist. Denn es ist heißer Sommer in Slowenien und ich hab‘ Urlaub und eben keine Lust. Also keine großen und kleinen Artikel über
- Guido Müllers gezerrte Sehne („Gemach‘ Heinz Engels, er läuft wieder, locker und flott“),
- den geduldigen vierfachen Umzug von DLV-Physiotherapeut Thorsten Beckemeyer mit Liege und allem Gerät,
- Klaus Goldammers klugen Ausstieg aus den 5000m, als der Körper rebellierte,
- den folgenlosen Hürdenfehlstart von Rolf Geese im Vorlauf, den er gelassen wegsteckte, und den Tritt in die 8. Hürde von Konkurrent Dieter Tisch im Finale, der diesen den sicheren Sieg und fast auch noch das hochverdiente Silber gekostet hätte, weil „Di-ä-ter“ (Stadionsprecher Josef Antentas) sich so ärgerte und auf den letzten Metern gar aufhörte zu laufen,
- den deutschen Abend („ohne Freibier!“),
- die abgeschaltete Anzeigetafel, deren Informationen den Zuschauern gut getan hätten,
- die 5-Kampf-Silbermedaille des sportlichen Zwillingsbruders unseres Schweizer Korrespondenten Josef Signa (O-Ton: „Genau“),
- die guten deutschen Mittelstreckler (in Posen noch ganz anders),
- die Weigerung der disqualifizierten Schweizer W80-Geherin Marianne Dahinden („Sie heißt wirklich so!“) endgültig und endlich aus dem Wettkampf zu gehen (weil „Ich hab doch bezahlt!“) ,
- das noch immer nicht von mir dem „1st-Class-Fotografen“ Tom Philipps ausgegebene Bier,
- den Streik des Taxifahrers, sein Fahrzeug an die Seite zu fahren, damit Merlene Ottey zu ihrer Trainingsgruppe slowenischer Athleten ins Stadion gelangen konnte (Merlene Ottey setzte sich schließlich durch),
- die Hochzeit von Kalli Fluckes Sohn und ihren Einfluss auf das deutsche Betreuerteam,
- die Tüte in der Hand von EVAA-Präsident Dieter Massin, der als Safetyjudge beim Straßengehen auch den Abfall einsammelte,
- die Grundstellung von Siegerehrungschef Pekka Kurkki bei jeder Nationalhymne plus Fußwippen beim Ertönen der italienischen Hymne (nur bei der),
- den starken Auftritt des Pforzheimer Gehers Otto Schwab im 20km-Gehen zwei Monate vor seinem 80. und seine Enttäuschung, dass ihm trotzdem die Medaille versagt blieb,
- die erfolgreichn Vertragsverhandlungen mit unserer neuen italienischen Korrespondentin Rosa Marchi („Benvenuti, Rosa!“)
- die Schweizer 3fach-Weltrekordlerin Christine Müller (W50) im LCZ-Zürich-Bulli vor dem Stadiontor, mit Freund Dieter und fünf briefträgerfeindlichen Hunden,
- und überhaupt das tolle Sportzentrum von Ljubljana: Alles im Umkreis von 2 Minuten!
Ich hab‘ eben Urlaub und erst, wenn ich nächste Woche wieder im Lande bin, werde ich das Schatzkästchen deutscher Lokalzeitungen öffnen und dadurch die verehrte Leserschaft informieren. Also, Vergebung!
Weißblau
28. Juli 2008Als Veranstalter muss man sich immer auch unkonventionell zu helfen wissen. 41 Leichtathletik-Landesverbände sind bei den 16. Europameisterschaften der Seniorenleichtathleten in Ljubljana vertreten und daher gibt es auch 41 Fahnen. Gestern flatterten die 41 oberhalb der Gegengerade und 41wurden auch bei den Siegerehrungen benötigt. Drei junge Männer tragen sie mit ernsthaftem Blick auf die kleine Bühne nahe der Start- und Ziellinie, postieren sich hinter den Athleten und sehen einmal mehr wie EVAA-Schatzmeister Pekka Kurki die Medaillen überreicht und anschließend bei den Klängen diverser Natioanlhymnen die militärische Ausgangsstellung einnimmt und nur bei der italienischen leicht mit den Füßen wippt.
Gestern nun gab es ein Problem. Nur 40 Flaggen. Ausgerechnet die finnische fehlte. Nur wurde sie eben mehrfach benötigt. Da traf es sich gut, dass auch Israel Mitglied der EVAA ist und die israelische Flagge nicht nur nicht gebraucht wurde sondern in exakt demselben Weißblau gehalten ist – just wie die finnische. Ein um’s andere Mal knuddelte also der Fahnenträger die israelische Flagge am Griff zusammen und präsentierte sie so ernsthaft wie eine finnische Fahne. Eigentlich ist es (fast) nicht aufgefallen, denk ich mal.
Heute ist das Problem gelöst und die Finnen sind flaggenmäßig up-to-date.
Allerdings flattern inzwischen auch 42 Fahnen auf der Gegengerade, die Ungarische ist hinzu gekommen, etwas abgesetzt und ganz rechts außen. Warum 42, wenn nur 41 Länder gemeldet sind? Aber das ist eine andere Geschichte.