Posts Tagged ‘Jens Weinreich’

Geheim

15. März 2010

Was Jens Weinreich in seinem Blog veröffentlicht, hab ich noch nicht gewusst: Der Antidopingbericht 2007 ist nicht öffentlich. Der Antidopingbericht 2008 ist nicht öffentlich. Und der für 2009 wird es offenbar auch nicht sein. Verantwortlich für diese undemokratische Geheimhalterei ist jeweils das Bundesministerium des Innern.
Bekannt geworden ist: 19 bundesdeutsche Sportverbände halten die Antidopingvorschriften nicht ein. Sie müssen deshalb Fördermittel zurückzahlen, „wobei man sagen muss, dass in der dritten Spalte von rechts eben nur die so genannte Sockelförderung genannt wird. Tatsächlich erhalten die meisten Verbände viel mehr Steuermittel, etwa für die Finanzierung ihres Leistungssportpersonals. “ (Jens Weinreich)

Bemerkenswert: Zu jenen Sportfachverbänden, die nach dem Antidopingbericht 2008 einen Teil ihrer Fördergelder  (Steuermittel) zurückzahlen müssen, zählen zwei der Verbände, die gerade bei den Olympischen Spielen in Vancouver erfolgreich waren.

  • Der Bob- und Schlittenverband für Deutschland (BSD).
  • Die Deutsche Eisschnelllauf-Gemeinschaft (DESG)

Hier die vollständige Rückforderungsliste des BMI:

Jens Weinreich schlägt dazu diese „Lektüre“ vor:

Den Rest bewerten Sie bitte selbst!

Hier

ein aktueller Nachtrag vom 24.03.2010

(Quelle: Jens Weinreich)

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Tragik

14. September 2009

Sportjournalist Jens Weinreich, dessen Blog ich gern lese, berichtet über die Ereignisse um Caster Semenya:

Der Leichtathletik-Weltverband IAAF hat nichts gelernt. Zwar gibt sich die IAAF im aktuellen Statement on Caster Semenya zurückhaltend, aber Jacquelin Magnay vom Sydney Morning Herald berichtete bereits:

THE world champion 800m runner Caster Semenya has been revealed to have male and female sexual organs, posing an ethical and political quandary for the sport’s ruling body, the International Association of Athletics Federations, and her home nation, South Africa.

Gerade schreibt Magnay, deren Texte ich nicht zum ersten Mal empfehle:…
weiter hier bei Jens Weinreich

Gerücht

17. August 2009

Es wabern die Gerüchte, nach diesem gestrigen 100m-Lauf:

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Chefblogger Jens Weinreich schreibt heute um 21.48 Uhr Erklärendes:

21.48 Uhr: Freunde der Nacht, kleines exklusives Update zum Dopinggerücht über einen aus dem Feld des 100-Meter-Finals von gestern: Ich habe mit etlichen Leuten geredet, die sich ziemlich gut auskennen. Einige Infos/Gerüchte:

  1. Ich hatte am Nachmittag von einem Kollegen gehört, es soll sich um einen Finalisten handeln, der im Vorfeld der WM ins Visier der Fahnder gelangte. Also keine positive Probe von gestern.
  2. Ich bin mir jetzt gar nicht sicher, ob alle acht Finalisten getestet werden! Vielleicht schaut mal jemand in den Regeln nach. Ich glaube es eigentlich nicht, aber vielleicht habe ich was verpasst und bin in diesem Punkt völlig von der Rolle.
  3. Der Witzbolt tobte nach Auskunft des IAAF-Kommunikationsdirektors noch weit nach Mitternacht, begleitet von Chaperons. Wahrscheinlich hat er nicht vorher gepinkelt.
  4. Die versiegelte Probe muss per Express entweder nach Kreischa (mit dem Auto mindestens drei Stunden) oder Köln (fünf Stunden?). Nach welchem System es in welches Labor geht, weiß ich nicht, werde ich aber in Kürze wissen.
  5. Die Labors in Köln und Kreischa könnten durchaus wissen, ob sie 100-m-Proben oder Stabhochsprung-Urin untersuchen.
  6. Es dauert mindestens 24 Stunden, bis ein negativer Befund vorliegt.
  7. Es dauert bei positiven Anzeichen bzw. Befunden folglich noch länger mit der Analyse.
  8. Es dauert aber nicht so lange wie bei Olympischen Spielen.
  9. Bei Olympia steht zwar ein erweitertes Labor, aber wenn ich mich recht erinnere doch nur ein Massenspektrometer zur Verfügung – für viel mehr Proben, für 28 Sportarten in Peking. Deshalb dauert es bei Olympia 3-4 Tage. Minimum, wie wir nicht erst seit Peking wissen.

Alles klar?

Zwanziger

22. Februar 2009

Über den Fall DFB gegen den unabhängigen Journalisten Jens Weinreich haben sicherlich die meisten schon etwas gehört.  Alles nahm Ende Juli letzten Jahres seinen Anfang, als der Sportjournalist den DFB-Präsidenten Zwanziger in einem Kommentar zu einem Beitrag des Fußball-Blogs direkter-freistoss.de als einen „unglaublichen Demagogen“ bezeichnete.  Zwanziger sah sich durch die Bezeichnung verunglimpft, da der Begriff seiner Meinung nach eine Nähe zu nationalsozialistischem Gedankengut suggeriere. Er forderte eine Unterlassungserklärung, in der sich Weinreich verpflichten sollte, nie wieder eine derartige Formulierung in Bezug auf Zwanziger zu verwenden.  Seither überzieht Zwanziger offenbar mit Hilfe seines finanzkräftigen Fußballverbandes den kritischen Journalisten mit Klagen und anderen rechtlichen Schritten, und der wehrt sich – inzwischen mit sehr hohem persönlichen  wirtschaftlichem Risiko. 

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Angesichts drohender Anwalts- und Verfahrenskosten im hohen fünfstelligen Bereich hat Jens Weinreich nun eine Möglichkeit angeboten, über Paypal oder normale Überweisung Geld zu spenden (Mehr…).

Wer also auf einen oder mehrere Zwanziger verzichten kann, sollte das jetzt tun.