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Ausstehend

5. Dezember 2008

Heute kam Post vom DLV:

Darmstadt, 02. Dezember 2008

XVI. Leichtathletik-Europa-Meisterschaften der Senioren/innen in
Ljubljana/Slowenien vom 23. Juli bis 3. August 2008

Sehr geehrte Frau Koop,

mit diesem Schreiben erhalten Sie die vom Veranstalter noch ausstehende/n

Silbermedaille W 45 4x400m Staffel.

Wir wünschen Ihnen weiterhin viel Erfolg und eine schöne Adventszeit.

Mit freundlichen Grüßen

Paola Brenner-Vacirca
Sachbearbeiterin
Referat Allgemeine Leichtathletik

Anlagen

Ehrlich gesagt, hatte ich die Hoffnung schon aufgegeben. Da ist es jetzt um so schöner 🙂

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Gut verpackt

5. August 2008

Ab der 4×4 W55 (oder W50?) gab es für jede der drei Siegerstaffeln in Ljubljana nur eine Medaille und jeweils drei Staffelathleten gingen leer aus. EM-Organisationschef Edvard Sega erklärte in einer kurzen Rede, die Auszeichnungen (und Urkunden) seien leider gestohlen, entschuldigte sich zerknirscht und versprach hoch und heilig, man werde die Medaillen nachprägen lassen und sofort den Federationen zusenden. Das Nachprägen ist jetzt nicht mehr nötig. Denn die Medaillen sind da. Er hat sie selbst gefunden.
Edvard Sega als alleiniger EVACS-Organisationschef wollte vieles und übersah folgerichtig manches, auch dass die restlichen Medaillen und Urkunden für die Staffeln gut verpackt in seinem Zimmer standen. Am Morgen nach der Meisterschaft fand er die verschwundenen Medaillen. Zu spät für viele  Athleten, die ein wenig traurig nach Hause fuhren.
Insgesamt haben aber in Ljubljana  EVAA und die lokalen Organisatoren (LOC) gute Arbeit gemacht.  Wie sehr das LOC bemüht war, für die Athleten zu arbeiten, zeigte Brane Tome als Sekretär: Noch am Abschlussabend fuhr er die meisten Hotels an, in denen die Delegationsleitungen untergebracht waren, und lieferte die Ergebnisliste des letzten Tages ab.

ps Hat eigentlich jemand gesehen, wo wir die Resultate des Marathonlaufs finden können?

Vergebung

1. August 2008

Ich bitte um Vergebung.

Zwar habe ich dieses Mal den Laptop dabei und auch das drahtlose Netzwerk im Stadion funktioniert einwandfrei (man muss eben nur den Einschaltknopf am Laptop betätigen). Aber ich habe schlicht keine Lust, tiefschürfend über die Wettbewerbe dieser EM zu schreiben, die im Vergleich mit früheren Europameisterschaften auch freundlich („Hallo, Potsdam!“) und gut („Hei, Italia!“) im wunderschönen und preisgünstigen („Hej, Aarhus!“) Ljubljana organisiert ist. Denn es ist heißer Sommer in Slowenien und ich hab‘ Urlaub und eben keine Lust. Also keine großen und kleinen Artikel über

  • Guido Müllers gezerrte Sehne („Gemach‘ Heinz Engels, er läuft wieder, locker und flott“),
  • den geduldigen vierfachen Umzug von DLV-Physiotherapeut Thorsten Beckemeyer mit Liege und allem Gerät,
  • Klaus Goldammers klugen Ausstieg aus den 5000m, als der Körper rebellierte,
  • den folgenlosen Hürdenfehlstart von Rolf Geese im Vorlauf, den er gelassen wegsteckte, und den Tritt in die 8. Hürde von Konkurrent Dieter Tisch im Finale, der diesen den sicheren Sieg und fast auch noch das hochverdiente Silber gekostet hätte, weil „Di-ä-ter“ (Stadionsprecher Josef Antentas) sich so ärgerte und auf den letzten Metern gar aufhörte zu laufen,
  • den deutschen Abend („ohne Freibier!“),
  • die abgeschaltete Anzeigetafel, deren Informationen den Zuschauern gut getan hätten,
  • die 5-Kampf-Silbermedaille des sportlichen Zwillingsbruders unseres Schweizer Korrespondenten Josef Signa (O-Ton: „Genau“),
  • die guten deutschen Mittelstreckler (in Posen noch ganz anders),
  • die Weigerung der disqualifizierten Schweizer W80-Geherin Marianne Dahinden („Sie heißt wirklich so!“) endgültig und endlich aus dem Wettkampf zu gehen (weil „Ich hab doch bezahlt!“) ,
  • das noch immer nicht von mir dem „1st-Class-Fotografen“ Tom Philipps ausgegebene Bier,
  • den Streik des Taxifahrers, sein Fahrzeug an die Seite zu fahren, damit Merlene Ottey zu ihrer Trainingsgruppe slowenischer Athleten ins Stadion gelangen konnte (Merlene Ottey setzte sich schließlich durch),
  • die Hochzeit von Kalli Fluckes Sohn und ihren Einfluss auf das deutsche Betreuerteam,
  • die Tüte in der Hand von EVAA-Präsident Dieter Massin, der als Safetyjudge beim Straßengehen auch den Abfall einsammelte,
  • die Grundstellung von Siegerehrungschef Pekka Kurkki bei jeder Nationalhymne plus Fußwippen beim Ertönen der italienischen Hymne (nur bei der),
  • den starken Auftritt des Pforzheimer Gehers Otto Schwab im 20km-Gehen zwei Monate vor seinem 80. und seine Enttäuschung, dass ihm trotzdem die Medaille versagt blieb,
  • die erfolgreichn Vertragsverhandlungen mit unserer neuen italienischen Korrespondentin Rosa Marchi („Benvenuti, Rosa!“)
  • die Schweizer 3fach-Weltrekordlerin Christine Müller (W50) im LCZ-Zürich-Bulli vor dem Stadiontor, mit Freund Dieter und fünf briefträgerfeindlichen Hunden,
  • und überhaupt das tolle Sportzentrum von Ljubljana: Alles im Umkreis von 2 Minuten!

Ich hab‘ eben Urlaub und erst, wenn ich nächste Woche wieder im Lande bin, werde ich das Schatzkästchen deutscher Lokalzeitungen öffnen und dadurch die verehrte Leserschaft informieren. Also, Vergebung!

1,21

26. Juli 2008

Also, wir sind in Ljubljana angekommen nach 1200 und ein paar Kilometern mehr. Der Empfang im Hotel war eher reserviert. Die Kueche hatte geschlossen. Im Stadion gab es kein drahtloses Internet und das Media-Center sind sechs (oder sieben) heruntergeklappte Tischchen in Hoehe der Ziellinie. Aber an der ersten slowenischen Tankstelle kostete das Superbenzin 1,21 Euro. Welch ein Erlebnis… :-))

631

25. Mai 2008

Als im Vorjahr der Meldeschluss für die WM in Riccione (Italien) erreicht war, weigerte sich der DLV, Nachmeldungen anzunehmen und an die WM-Veranstalter weiterzuleiten. 21 deutsche Senioren blieben zu Hause, während andere Nationen munter nachmeldeten. Damals argumentierte der DLV mit „Meldeschluss ist Meldeschluss und daran hat sich jeder zu halten!“.
In diesem Jahr legte der DLV selbst und eigenmächtig ein Meldedatum (20. Mai) für die EM in Ljubljana fest, 10 Tage vor dem offiziellen Meldeschluss am 30. Mai.
Was im Vorjahr noch vehement verteidigt wurde, nämlich „Meldeschluss ist Meldeschluss“, hat für den Herausgeber dieser Regelung, den DLV selbst, nun keine Gültigkeit mehr. Seit dem 20. Mai (DLV-Meldeschluss) ist die Anmeldezahl von 245 auf 631 (Stand: 25. Mai) angewachsen (so die Zahlen auf der DLV-Webseite). Kann jemand da eine Logik sehen?
Laut Duden ist „Logik“ die Lehre von den Gesetzen, der Struktur, den Formen des Denkens; folgerichtiges Denken. Und auch wohl folgerichtiges Handeln.  
Tobias Gegusch 

Zwanzigster oder Dreißigster?

14. Februar 2008

Zwanzigster oder Dreißigster? Das ist hier die Frage.  Zunächst stand im Kopf meiner Seite der Hinweis auf diesen Meldeschluss:EM in Ljubljana (SLO) am 20.05.2008   Dann schrieb uns ein Leser:
 „nimm Du nicht auch noch DLV-Niveau an und verbreite bitte keine falschen Meldetermine. Du hast als Meldeschluss für Laibach den 20. Mai angegeben. Das stimmt nicht. Es ist der 30. Mai. „  

Stimmt und stimmt nicht! Auf der Webseite der slowenischen Veranstalter steht zwar:„The entries have to be on hand with the Organisation Committee by May 30, 2008 at the latest. “ 
Trotzdem ist das Niveau des DLV und damit der 20. Mai verbindlich. Denn dort will man diesmal -nach den völlig verunglückten WM-Meldungen des vergangenen Sommers- die Meldungen rechtzeitig transferieren, nehm ich mal an. Daher gilt hierzulande der Zwanzigste!