Posts Tagged ‘Rex Harvey’

Schlapp

27. August 2009

Der Weltverband der Seniorenleichtathletik World Masters Athletics WMA hat seinen Internetauftritt überarbeitet. Grafisch ist dies durchaus gelungen, finde ich; denn sie sieht jetzt so aus:

wma2009

Aber einmal mehr enttäuscht die müde Seite inhaltlich. US-Masters Ken Stone hat die Schwachpunkte penibel aufgelistet:

  • Die WMA könnte sich gegenüber Kritikern etwas rehabiltieren, würde sie Masters-Neuigkeiten berichten. Aber statt über die Dutzenden Weltbestleistungen in Lahti zu berichten, informiert die Internetseite über die elektrisierende Übergabe der WMA-Flagge in Lahti  an den nächsten WM-Ausrichter Sacramento (USA).
  • Wirklich erwarten können wir von der WMA genaue und aktuelle Informationen. Aber auch da: Fehlanzeige. Peinlich bezeichnet die Adressenliste (am 26.08.!) immer noch Monty Hacker als geschäftsführenden Präsidenten und Rex Harvey als WMA-Vizepräsidenten Stadia. Monty Hacker ist seit Mai zuürckgetreten und Rex ist in Lahti aus dem WMA-Präsiodium ausgeschieden.
  • Obwohl die diversen Weltbestleitungen, die bei der WM in Lahti ufgestellt wurden, bis zum letzten Wochenende auf der  Rekordseite uzu lesen waren, fehlen sie auf der neu gestalteten Internetseite. ,
  • Obwohl die künftigen WMA-Weltmeisterschaften in den Jahren 2012 und 2013 in Lahti vergeben wurden, erscheinen sie nicht auf der Meisterschafts-Seite.
  • Die Seite 2009 results ist blank. Offenbar gibt es keine Resultate aus 2009 zu berichten.
  • Die Über uns/About Us-Seite definiert Mastersleichtathleten als 35-und-älter. Aber hallo!?  Gerade hat der IAAF Kongress in Berlin die Mastersleichtathleten für die Straßenlaufwettbewerbe umdefiniert. Bei ihnen gilt jetzt die 40-Jahre-Grenze.

Ken Stone meint, man könnte all diese Punkte vergessen, wenn die WMA einen Läufer, Springer oder Werfer auf seiner Seite präsentierte.“Bloß einen einzigen!“ schreibt Ken Stone. Doch auch hier -und das überrascht wirklich- Fehlanzeige! Es gibt keinen einzigen Mastersathleten auf der Seite, schreibt der US-Journalist und kommt zu dem Schluss: „World Masters Athletics ist nicht das WMA-Council! Es geht um den Sport, es geht um die Athleten. “

Applaus, Ken!

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WMA

28. Mai 2009

WMA-LogoNicht nur, weil man mit bemerkenswerten Athleten wie Alfred Gross geradezu respektlos umgeht, stelle ich (mir) die Frage, was eigentlich beim Weltverband der Seniorenleichtathletik los ist. Die WMA ist weit entfernt von Zeiten, in denen Präsidenten wie Torsten Carlius oder Cesare Beccalli positive Meldungen und Entwicklungen verkünden konnten. Auf der Internetseite der WMA finden sich zunehmend nur Warnungen, Absagen und Richtigstellungen – aber beispielsweise nicht einmal ein Hinweis über die am Monatsende offiziell ablaufende Meldefrist für die WM in Lahti.
So wirkt die WMA weder souverän noch positiv. Es wird daher Zeit für einen Neuanfang, der mit einem neuen Präsidenten gelingen kann. Bekanntlich kandidieren auf der Generalversammlung in Lahti zwei Bewerber:  Rex Harvey (USA) und Stan Perkins (Australien). Gleich wer es ist, frage ich, ob der Wahlgewinner diesen Neuanfang leisten kann? Wir alle sollten es hoffen. Denn es gibt zu einer funktionierenden WMA keine Alternative.

Omen

2. April 2009

Ein weiteres Mal ist die WMA als Stellvertreter der IAAF gescheitert, ein Mitglied für das „Board of Govenours“ im internationalen Masters-Sportverband IMGA zu positionieren. 1995 zählte  der langjährige WMA-Präsident Torsten Carlius noch zu den IMGA-Gründern. Die Welt war noch In Ordnung, weil der Schwerde bis zu seinem plötzlichen Tod 2005  der IMGA-Führung angehörte und die Leichtathletik vertrat. Er wurde dann von WMA-Präsident Cesare Beccalli „beerbt“, der Ende 2007 verstarb.

Ohne Erfolg versuchte im letzten Jahr  dann der amtierende WMA-Präsident Monty Hacker (RSA), ins „IMGA-Board“ aufzusteigen und jetzt, so hören wir, scheiterte auch Rex Harvey (USA) bei der IMGA-Jahrestagung Mitte März  in Denver (Colorado).

Die Folge: Die Kernsportart Leichtathletik, Herzstück der von der IMGA verantworteten World Masters Games, ist nicht mehr im Vorstand der IMGA vertreten. Mit Fug und Recht darf über das fehlende Gespür der WMA-Verantwortlichen um die Bedeutung der IMGA spekultiert werden und auch darüber, ob die Nichtwahl Rex Harveys vielleicht ein schlechtes Omen für ihn ist.  In vier Monaten wird bei der WMA-Generalversammlung in Lahti gewählt. Dort tritt der Amerikaner dann gegen den Australier Stan Perkins bei der Wahl zum WMA-Präsident an.