Radetzky in Kamloops XII

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Jetzt gehen  die FRIENDLY GAMES von Kamloops zu Ende. Bei den abschließenden Siegerehrungen marschiert schon eine Kapelle ein, die danach richtig Gas gibt. In farbenprächtigen Kostümen, die bei jeder Karnevalsveranstaltung prämiert worden wären, spielen sie für die Brasilianer Mambo Nummer 5, für die Amis Oh when the Saints, Alles, was noch auf der Tribüne ist, tanzt, manche Mehrfachmedallisten klappern mit ihrem Edelmetall im Rhythmus. Alles in Gelb auf der Tribüne: Brasilianer und -innen sind da, die Aussies in ihrem Gelb und außerdem ganz viele der über 1000 Volunteers in ihren gelben T-Shirts, die diese WM so entscheidend geprägt haben.

Zwischendurch erklärt irgendein Offizieller „These World Championships finished“. Aber so richtig interessiert das auf der Tribüne niemanden. Die WMA-WM-Flagge wird den Abgesandten aus Jyväskylä übergeben, dann gibt es den Radetzky-Marsch für die Germans, Austrians & Co, und der Tanz geht weiter. Beste Stimmung und ein Gute Besserung an Judy, Danke tausendmal an tausend Volunteers.

Jetzt geht es noch zu unserer privaten Abschlussfeier im Lokal mit der besten Ausischt auf die Lichter im Tal von Kamloops.
Die Stimmung ist bestens, vom Nachbartisch kommt Martin Vogel rüber und sagt, wir haben 15 Medaillen; Kunststück mit Horst Albrecht, dem Metallgaranten in der M 85 und mit Clemens Wittig.  Wir zählen nach und kommen bei uns auf 18, sind aber auch zwei Leute mehr.

Eigentlich müssten die Kanadier eines der kinderreichsten Völker sein, weil sie immer so früh zuhause sind. Auch in unserem Lokal ist wie überall hierzulande schon 21.00 Feierabend. Also gehen wir alle noch ins Hotel und feiern mit unseren DLV-Offiziellen, die immer von früh bis spät im Einsatz waren und endlich Feierabend haben – bis auf Charly Flucke, der noch vor dem Computer am Schlussbericht für die DLV-Homepage sitzt. In der Bar geht’s noch bis sündhafte 23:30.

Morgen fahren wir für ein paar Tage in die Rockies und danach nach Vancouver und Düsseldorf. In Ungarn schwingt Robby Koop wieder den Griffel, und ich werde laufen – besser als umgekehrt,  und wie sagte Klaus Wowereit damals so zutreffend “ Und das ist auch gut so!“

Euer Winfried Heckner

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4 Antworten to “Radetzky in Kamloops XII”

  1. Robert Koop Says:

    Was heißt hier „besser als umgekehrt“? Versteh ich nicht.
    rk

    • pino pilotto Says:

      Nun, dear Robert
      Deine Antwort/Frage impliziert, dass du in Ungarn laufen wirst, oder verstehe ich das wieder mal falsch…

  2. pino pilotto Says:

    Radetzky?!
    Hmmm, als (auch) Norditaliener bin ich aber gar nicht gut auf diesen Peiniger zu sprechen; auch wenn die Musik, zugegeben „lüpfig“ ist, so war der Radetzky im Prinzip das Gegenteil davon.
    Ich weiss, dass ist hier nicht das Thema, aber es interessiert mich nicht nur die Leichtathletik

  3. pino pilotto Says:

    Lieber Winfried
    Danke für deine farbigen und intensiven Schilderungen der WM in Kamloops.
    Und gerade deswegen solltest du dich nicht einfach aus der Verantwortung schleichen, indem du in Ungarn „nur“ noch läufst und nicht mehr schreibst. Nur du kannst einen superschnellen Lauf hinlegen und diesen dann auch noch so schildern, als hättest Du ewig Zeit diese oder jene Überlegung anzustellen, die Bewegungen und Reaktionen der Gegner zu studieren, den Text für die Berichterstattung „stante(?) pedes“ zu entwerfen und zugleich kommentieren, was am Abend davor noch abgegangen ist. Der Robert kann das nur bei Läufen, die über 800 m lang sind und dann ist er eh noch auf die Schilderungen seiner ehemaligen Verlobten angewiesen.
    Ich würde mich auf jeden Fall freuen, wenn wir diesen Sommer dein Schreibtalent auch in und aus Ungarn genieseen könnten.

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